in den letzten monaten ringe ich mit einem thema, dem sich die meisten menschen (mich eingeschlossen) nicht gern stellen: der eigenen sterblichkeit.
ein kurzer blick auf die werte des statistischen bundesamtes: meine lebenserwartung ist theoretisch bei 83,5 Jahren angesiedelt.
meine frau mama, die 26 jahre älter ist als ich, ist derzeit bei 82,x, und ich bin guter dinge, dass sie den wert erreicht, bei mir: not so much.
(die lebenserwartung gilt halt nur für die leute die *jetzt* so alt sind. lange geschichte, irgendwas mit statistik, the works).
immerhin habe ich mit dem liebsten irgendwann mal so kleinigkeiten wie patientenverfügung, vollmachten und testament via notar geregelt.
aber zurück zum thema: bei einer einigermaßen realistischen betrachtung habe ich noch 20, wenn alles gut läuft: 25 jahre zu leben.
25 jahre mal 365 tage (schalttage wegignorierend) sind 9125 tage, oder, roundabout, weil ich ja auch nicht ab meinem geburtstag rechne: 9100 tage.
das ist gar nicht mal so viel.
wenn ich 9100 euro hätte und wüsste, dass ich nie einen dazu bekomme, wie würde ich sie einsetzen?
(dem ist unbenommen, dass mich morgen ein autofahrer vom rad mähen, ein herzinfarkt oder schlaganfall in die nächste daseinsebene manifestieren kann; ich in 6 wochen an einer seltenen krebsart dahinscheiden oder in 8 monaten an wasauchimmer sterben könnte.)
das leben ist kurz. verdammt kurz.
life is too short for a diet.
das leben ist zu kurz, um schlechten wein zu trinken.
wir haben diese sprüche alle schon mal gehört oder gelesen.
letzten endes läuft es raus auf: was mache ich mit meinen (möglicherweise) 9100 tagen? nutze ich sie gut oder verdödele ich sie?
ich habe mir als motto for 2025 gesetzt; „dinge machen“. und das wird wohl auch so stehen bleiben. da ist noch massiv luft nach oben.
diesen blog-neuanfang sehe ich auch als einen tritt in den allerwertesten, aus den wenigen tagen, die mir noch bleiben, das beste zu machen.
carpe diem.