alles auf anfang also, dieses blogging nochmal angehen. der erste schritt sind für mich wichtige designentscheidungen.

1. wordpress

die vielleicht schwierigste entscheidung. eigentlich [tm] will ich weg von den grossen kommerziellen plattformen, und dem ganzen us-basierten zeugs, und matt mullenweg ist nicht gerade durch seinen begnadeten umgang mit der wordpress-welt aufgefallen. ja, ich könnte mich in etwas wie 11ty, htmly oder publii einarbeiten. aber einer der gründe für mich, das hier zu machen, ist, die dinge einfach zu halten. keep it simple, sweetie. und mit wordpress kenne ich mich aus, less friction, und es gibt all das was ich haben will relativ schmerzfrei als plugins und funktionen. ich muss nicht immer das rad neu erfinden, etwas, das für mich stressarm funktioniert ist mir wichtiger.

2. einheitliche kleinschreibung

mir hat sich noch nie erschlossen, warum es in der deutschen sprache nicht analog zu den meisten mit lateinischem alphabet geschriebenen sprachen eine einheitliche kleinschreibung gibt. (ich kenne die argumente hinsichtlich homonymen und homographie, und ich kann mit dieser menge unschärfe gut leben). gleichermassen werfe ich hier für mich das ‚ß‘ aus dem gebrauch, ab sofort nur noch doppel-s.

den endgültigen anschub gab mir robin detje in der taz 1https://taz.de/Wolfram-Weimers-Gender-Verbot/!6101942/ mit seinem text „Warum ich mich aus meiner Nationalsprache verabschiede“, einem sehr treffsicheren rant über die deutsche sprachverbotspolitik.

Ab jetzt bin ich sprachlich staatenlos und spreche und schreibe nur noch meine eigene Sprache – alles meins, alle Worte, alle Regeln, Zutritt für Staatsräson verboten/

ein bisschen fühle ich mich an die 1980er erinnert, als wir neben wortschöpfungen wie rächtschraihpunk auch lernten, dass alles private politisch ist. das ist bis heute so.

3. keine cookies, keine kommentare

das ist eben so banal wie weitreichend. und hat mich eine ganze menge hirnschmalz gekostet, denn mittelfristig werde ich wohl auch beiträge aus alten, dann verschwindenen blogs hier ins archiv schieben.

keine kommentare bringen mit sich, dass ich mir den gesamten kommentar-moderations-overhead erspare.

keine cookies, das bedeutet: keine cookiebanner und gedöns pflegen müssen. und keine monetarisierung, keine vg wort (bis auf das unverändert bestehen bleibende foodblog war das ohnehin nie etwas, das auf nennenswerte klickzahlen gekommen wäre), keine affiliatelinks. kein trackingscheiss, keine einbindung von youtube oder wasauchimmer. das ist mit ein grund, warum ich stattdessen wieder gute, altmodische linklisten, hier als fussnoten, unter meine entsprechenden artikel setze. ja, das bedeutet, dass lesende ggf. auf youtube-links oder ähnliches copy/paste machen müssen. ich traue euch das zu.


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    https://taz.de/Wolfram-Weimers-Gender-Verbot/!6101942/